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28.03.2024, 21:03 Uhr

+++Wanderung der ON Nord/West+++

Auf den Spuren des Lengeder Bergbaus

  • 09.05.2014
  • Ina Biethan
  • Senioren

Die Ortsnebenstelle Nord/West hatte eingeladen, 30 Seniorinnen und Senioren kamen am 6. Mai: Zur Wanderung entlang markanter Punkte des Bergbaus in Lengede.

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Rund 105 Jahre bestimmte der Eisenerzbergbau das wirtschaftliche und soziale Leben in Lengede und den umliegenden Ortschaften. Gefördert wurden 55,7 Mio abbaufähiges Eisenerz im Tagebau und über die Tiefbauschächte Anna und Mathilde.
Durch die tragischen Ereignisse im Jahr 1963 und die Rettungsaktionen, die heute als „Das Wunder von Lengede“ bezeichnet werden, rückte dieser Ort bis zum heutigen Tage in ein weltweites Medieninteresse.
Mit diesen Worten stimmte Günter Helmedag, Vorstandsmitglied Senioren AK, in die Bergbau - Dauerausstellung im Rathaus ein. Durch Schautafeln, Modelle, damalige Zeitungsartikel und Bergbauexponate erhielten die Teilnehmenden einen Einblick in die dramatischen Wochen des Jahres 1963, sowie über die Geschichte des Bergbaus in Lengede und Zeugnisse der Erdgeschichte wie Fossilien und Gesteine.
Als ehemaliger Bergmann und Zeitzeuge des Unglücks führte Günter durch die Ausstellung und weiter in das 200 ha große ehemalige Bergbauareal. Durch das jetzige Natur- und Landschaftsschutzgebiet, vorbei an den ehemaligen Klärteichen führte der Weg zur Gedenkstätte des Grubenunglücks.
Am Ort des Rettungsbohrlochs auf dem ehemaligen Schachtgelände stehen drei Stelen aus Granit als mahnende Figuren sowie eine Ehrentafel mit den Namen der 29 toten Bergleute.
Bei den 30 teilnehmenden Seniorinnen und Senioren kehrte Stille ein, als sie erfuhren, dass zehn Bergleute, nicht geborgen werden konnten.

Durch Wald und Dickicht über kleine Wege, wieder vorbei an Seen, die als Fisch- und Badeteiche genutzt werden, ging es zu einen weitere sichtbaren Zeichen des Lengeder Bergbaus: dem Seilbahnberg. Die Abraumhalde ist 156 Meter hoch und begehbar. Am Fuß befindet sich die Grünanlage „Bergbaupark“ mit vielen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung sowie einer Gaststätte, in der sich nach der langen Wanderung an einem griechischen Büfett gestärkt wurde.


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