IG Metall Salzgitter-Peine
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28.03.2024, 23:03 Uhr

+++ Bundnis gegen Gewalt und fremdenfeindlichkeit +++

Ausstellungseröffnung im Rathaus "Es lebe die Freiheit!"

  • 28.10.2014
  • Ina Biethan
  • Aktuelles

Das Bündnis gegen Gewalt und Fremdenfeindlichkeit zeigt in der Zeit vom vom 6. bis zum 28. November 2014 im Atrium des Rathauses Salzgitter-Lebenstedt die Ausstellungen "Es lebe die Freiheit!" und "Die Kinder im KZ Theresienstadt". Am 4. November findet die Eröffnungsveranstaltung um 18 Uhr statt. Nach dem 28. November wird die Ausstellung im Ausbildungsbereich bei Alstom zu sehen sein.

„Kinder im KZ-Theresienstadt“
Im Mittelpunkt stehen Kinderzeichnungen und Gedichte.
Einige der jungen „Künstler“ überlebten die Hölle. Doch die meisten von ihnen starben. Verhungerten, von Seuchen hingerafft, in den Gaskammern von Auschwitz getötet. Die Zeichnungen und Texte sind oft die letzten Spuren junger
Menschen, die ermordet wurden, nur weil sie Juden waren, von der irrsinnigen NS-Ideologie als „minderwertige Rasse“.

„Es lebe die Freiheit“
rief Hans Scholl vor seiner Hinrichtung im Februar 1943 seinen Henkern zu. „Es lebe die Freiheit“ war für viele junge Widerständler Leitmotiv ihres antifaschistischen Kampfes.
Diese Ausstellung des „Studienkreises Deutscher Widerstand 1933 – 1945“ ist jungen Menschen gewidmet, die auf vielfältige Weise – unter hoher Risikobereitschaft – gegen das menschenverachtende NS-Regime gekämpft haben.
Die Ausstellung zeigt exemplarisch Wege von oppositionellen und widerständigen Jugendlichen aus der NS-Zeit. Es sind Schicksale junger Menschen unterschiedlicher Herkunft. Jugendliche, die eine parteipolitische oder religiöse Bindung hatten, die aus Gruppen etwa der Jugendbewegung kamen oder ganz auf eigene Faust handelten. Die Bandbreite war groß. Von frechem oppositionellen Verhalten bis zur durchdachten Planung im aktiven Widerstand. Die Protestformen waren unterschiedlich. Jeder, der im „dritten Reich“ abweichendes Verhalten zeigte, wusste um die Härte des Regimes für sich, seine Familie, für Freunde und Bekannte. Viele der hier gezeigten Jugendlichen haben diesen Preis zahlen müssen. An ihre Courage wollen wir erinnern. 


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