IG Metall Salzgitter-Peine
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20.04.2024, 01:04 Uhr

Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie

Jetzt den Druck erhöhen!

  • 14.11.2022
  • Aktuelles

Seit Ende der Friedenspflicht haben sich mehr als 26.000 Kolleginnen und Kollegen der Metall- und Elektroindustrie im IG Metall Bezirk Niedersachsen und Sachsen-Anhalt an den Warnstreiks beteiligt – diese setzen sich aus über 290 betrieblichen Aktionen zusammen.

Das waren unmissverständliche und insbesondere lautstarke Signale an die Arbeitgeberseite: Gebt Acht!

Thorsten Gröger, Bezirksleiter der IG Metall Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, unterstreicht: „Ich möchte all denen danken, die bereits an etlichen Warnstreiks teilgenommen haben! Die Einsatzbereitschaft ist enorm und hilft uns am Verhandlungstisch – auch wenn noch kein belastbares Ergebnis zu erkennen ist. Die Kolleginnen und Kollegen stehen hinter der 8-Prozent-Forderung und sind bereit, sie durchzusetzen! Die Arbeitgeber müssen endlich verstehen: Ihre provokante Haltung, keine tragfähige und nachhaltige Lösung vorzuschlagen, macht die Beschäftigten von Tag zu Tag wütender. Diesem Ärger werden sie Nachdruck verleihen. Das werden die Unternehmen deutlich spüren. Klar ist: Es braucht endlich ernsthafte Gespräche darüber, wie die Beschäftigten eine finanzielle Entlastung mit Blick auf die rasant steigenden Kosten erhalten. Wer die Preise kennt, fordert 8 Prozent!“

Trotz vier Verhandlungen haben die Arbeitgeber nur die Idee einer Einmalzahlung in Höhe von 3.000 € bei 30 Monaten Laufzeit präsentiert. Als Gegenleistung fordern die Arbeitgeber unter anderem mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit sowie die Anpassung vorhandener tarifvertraglicher Zahlungen, wie z.B. Weihnachtsgeld, an Betriebskennzahlen. Für die IG Metall ist das eine deutliche rote Linie, die nicht überschritten wird!

Klar ist: Je mehr Kolleginnen und Kollegen sich auch in den kommenden Wochen
an den Aktionen und Warnstreiks beteiligen, desto höher wird der Druck auf die Arbeitgeber, endlich ein gutes Angebot zu präsentieren. Nur wenn wir jetzt Geschlossenheit zeigen und gemeinsam solidarisch sind, schaffen wir das! Also: Raus vor‘s Werkstor! Jetzt erst recht!


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