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25.04.2024, 15:04 Uhr

+++ Arbeitskreis Senioren+++

Kulturreise nach Österreich: Wachau und Wien

  • 05.08.2014
  • Ina Biethan
  • Senioren

In einer der romantischsten Landschaften von Niederösterreich, wo sich die Donau durch steile Weinberge schlängelt, auf den Felsen Ruinen von Raubritterburgen thronen und kleine romantische Städtchen zum Bummeln und Verweilen einladen, ging Ende Juni die neuntägige Reise der IG Metall Senioren.

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Aus dem familiengeführten Hotel Zierlinger in der idyllischen Marktgemeinde Senftenberg im unteren Kremstal starteten die 50 Teilnehmer ihre täglichen Ausflüge. 

Entlang der Donau ging es am zweiten Tag auf geschichtsträchtigen Boden, vorbei an den Anbaugebieten der bekanntesten Fruchtsorte des Landes, der MARILLE, zum Benedikterstift Melk. In vielen Räumen und Sälen konnten bei einer Führung in der größten Abtei Niederösterreichs das sinnbildliche und dominante Barockgebäude bewundern werden, in der viele Kaiser, Könige und Päpste verewigt sind.
Im Marienwallfahrtsort „Maria Taferl“, gegründet nach einer Legende, endete die Fahrt mit einem tollen Blick über den schönsten Abschnitt der Wachau.

Mit einem Bummel durch die 1000-jährige Weinstadt Krems mit seinen schön erhaltenen Bürgerhäusern und kleinen Gässchen begann der dritte Tag.
Vom Bummeln nicht müde, lernten die Teilnehmenden per Schiff die Wachau von der Wasserseite kennen.
Ruhend auf dem Freideck der „MS Prinz Eugen“, vorbei an Weingartenterrassen, Burgen und kleinen Weinorten, ging die Schiffsreise bis nach Spitz. Der anschließende Besuch des romantischen Ortes Dürnstein, mit seiner blauen Kirche und der Burgruine (in der Richard Löwenherz gefangen gehalten wurde) rundete die Donaufahrt ab.

Gespannt auf Wien! Die österreichischen Bundeshauptstadt, geprägt von traditionsreichen Kaffeehäusern, der Wiener Gemütlichkeit und dem Wiener Schmäh erreichten die Metallerinnen und Metaller nach einstündiger Busfahrt. Um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten kennen zu lernen, ging es erst zu Fuß durch den Park von Schloss Schönbrunn mit seinen barocken Glanz des österreichischen Kaiserhauses, dann auf einer Stadtrundfahrt mit einem Wiener Stadtführer. Bevor die besondere Atmosphäre der Innenstadt mit Fiaker, Kaffeehäusern, Stephansdom, Adelspalästen und vielem mehr persönlich genossen werden konnte, wurde das moderne Wien mit dem Hundertwasserhaus besucht. Viele genossen beim Abstecher zum Prater die Fahrt mit dem Riesenrad. Mit dem Blick aus den Waggons heraus, die Stadt mit den vielen Sehenswürdigkeiten zu Füßen - es wird einen schönen bleibenden Eindruck hinterlassen!

„Geschichte spüren - Tradition (er)leben“ war am nächsten Tag das Besuchererlebnis auf dem Renaissance Schloss Rosenburg. Ob Marmorsaal, die alte Bibliothek, der Gewölbesaal oder der Rittersaal, jeder der Prunkräume hatte ein ganz individuelles Flair. In den Räumen konnten historische Möbelstücke, einzigartige Kunstgegenstände und eine umfangreiche Waffensammlung besichtigt werden. Besitzer ist immer noch die gräfliche Familie Hoyos. Auf Schloss Rosenburg wird die uralte Tradition der Falknerei noch gelebt. Die atemberaubenden Flugkünste konnte in einer stattfindenden Freiflugvorführung auf dem größten erhaltenen Turnierhof Europas hautnah erlebt werden.
Zurück durch das größte Weinbaugebiet Österreichs, das Kamptal, gab es noch einen Stopp am Zisterzienserstift Zwettl. Die prächtigen Terrassengärten luden zum Schauen, Riechen und Verweilen ein.

An dem Feiertag Fronleichnam starten die Teilnehmenden in die Bergwelt der steirischen Alpen und besuchten den bekannten Wallfahrtsort Mariazell.
In der römisch-katholischen Basilika aus dem 14. Jahrhundert wird eine kleine hölzerne Marienstatue verehrt.
Um dem gewerbsmäßigen Rummel um die Basilika zu entgehen, fuhren einige Senioren mit der Schwebebahn auf die Bürgeralpe auf 1270m Höhe. Bei sonnigem Wetter genossen sie nach einem Spaziergang die Aussicht und die Ruhe.

Der nächste Tag war als Ruhetag gedacht. Doch der Wirt Herr Zierlinger nahm die Senioren an die Hand und startete mit ihnen zu einer kleinen Wanderung im Regen durch Senftenberg. Für eine kleine Gruppe von trittfesten Wanderern ging es weiter entlang der Weinterrassen hinauf bis zur Ruine von Burg Senftenberg. Von oben bot sich ein herrlicher Rundblick ins Krems- und Donautal.

Noch einmal ging es am letzten Tag südlich der Stadt Krems über die Donau. Ziel war das auf 449 m Höhe gelegene Benediktinerstift Göttweig. Noch leben und arbeiten hier 60 Mönche nach den Regeln von Benedikt. Durch Eintrittsgelder und Führungen in der barocken Stiftsanlage werden unter anderem die Kosten zum Erhalt der Anlage bestritten. Die besonderen Sehenswürdigkeiten, wie Fürsten- und Kaiserzimmer, Stiftskirche mit Krypta, Deckenfresko wurden von einem geistlichen Führer gezeigt.

Nicht müde von den Ausflügen verbrachten die Metallerinnen und Metaller einen Abend beim „Heurigen“ bei Wein und Brettljause in der Buschenschänke. Bei Musik und Tanz klang mancher Abend aus.


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