IG Metall Salzgitter-Peine
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20.04.2024, 09:04 Uhr

Tag gegen Rassismus

Tag gegen Rassismus: 300 Teilnehmer*innen setzten deutliches Zeichen für Respekt und Solidarität

  • 23.03.2023
  • Aktuelles

Bunt und laut war die Demonstration anlässlich des Tages gegen Rassismus am Dienstag in der Salzgitteraner Innenstadt. Eingeladen hatte die IG Metall Salzgitter-Peine gemeinsam mit dem Bündnis »Salzgitter passt auf!«. Angeführt von der IG Metall Jugend und dem Jugendparlament ging es mit Musik und Transparenten ins Alte Dorf.

Unter dem Motto „Nimm Rassismus persönlich“ fand dort eine zentrale Veranstaltung in der Kulturscheune statt, die mit 300 Gästen gut besucht war. In sehr emotionalen und persönlichen Redebeiträgen sprachen Mitglieder des Ortsmigrantenausschusses der IG Metall, des Alevitischen Kulturvereins, eine Schülerin des Kranich-Gymnasiums und die Vorsitzende der Jugendvertretung von Volkswagen.

Neben dem Rapper »MIKA« waren mit »TINHO« und »ifabird« herausragende Talente der Region auf der Bühne, die mit ihren Hip Hop-Tracks und Texten für Respekt und Mitmenschlichkeit das Publikum für sich gewannen. Gleiches galt den Schülerinnen und Schülern von der Realschule Fredenberg, die mit ihrem musikalischen Können die Anwesenden begeisterten. Beendet wurde das Bühnenprogramm von den Punkrock-Lokalhelden »NULL BOCK«, die als Headliner die Bühne rockten.

Stände und Angebote des Alevitischen Kulturvereins, des Arbeitskreises Stadtgeschichte e.V., des Flöther Frauen-Forums, der SPD, der Arbeiterwohlfahrt e.V., des S.O.S. Mütterzentrums und der Respekt-Initiative der IG Metall rundeten die Veranstaltung ab. Moderiert wurde die Veranstaltung von Selin Cakir von der IG Metall Jugend, die deutlich machte: „Wir wollen allen Beteiligten dieser Veranstaltung danken. Es ist schön zu sehen, dass sich so viele Menschen für demokratische Strukturen engagieren und dafür kämpfen, dass Rassismus in Salzgitter keinen Boden gewinnt.“

Zu sehen war auch eine Wanderausstellung »Erinnern heißt Kämpfen! – Zwischen Anerkennung und Vergessen. Todesopfer rechter Gewalt in Niedersachsen seit 1990« von der »Mobilen Beratung Niedersachsen gegen Rechtsextremismus für Demokratie«, der »Betroffenenberatung« und der Ausstiegsbegleitung »Distance«. „Die Ausstellung hat das Ziel, an die Menschen zu erinnern, die in Niedersachsen durch rechte Gewalt getötet wurden“, so Gewerkschaftssekretär Laging. „Denn häufig werden rechte, rassistische und antisemitische Tatmotive nicht als solche anerkannt. Niedersachsen stellt im bundesweiten Vergleich ein Schlusslicht dar, wenn es um die staatliche Anerkennung von Todesopfern rechter Gewalt geht. Und nicht zu erinnern, heißt zu vergessen“, meint Laging.

 

 


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