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29.03.2024, 14:03 Uhr

+++ Antikriegstag +++

Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!

  • 04.09.2017
  • Ina Biethan
  • Aktuelles, Regionale Themen

Am 1. September lud der DGB zu einer Gedenkveranstaltung anläßlich des Antikriegstages auf den Friedhof Jammertal ein. Seit 1957 ist der Antikriegstag ein Tag des Erinnerns und des Mahnens. Seit 60 Jahren erinnern die Gewerkschaften am 1. September daran, dass es dieser Tag war, an dem Nazi-Deutschland 1939 Polen überfiel und damit den Zweiten Weltkrieg entfachte. Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften gedenken an diesem Tag der Schrecken zweier Weltkriege, die über 80 Millionen Tote gefordert haben.

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Der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Salzgitter Marcel Bürger sprach ebenfalls ein Grußwort. Angesichts der nahen Bundestagswahlen verweis er auf den "Wahl-O-Mat" im Internet. Dass es dort im Internet eine Frage zu lesen sei, ob auch in Zukunft an die Gräuel des Krieges erinnert werden sollte, zeige auf, dass dies durch eine Partei tatsächlich in Frage gestellt würde. "Lasst uns allen, die das Gedenken an Krieg, Kriegsverbrechen und Völkermord ablehnen, die rote Karte zeigen", forderte er die zahlreichen Gäste auf.

Hauptredner Thorsten Gröger (Bezirksleiter der IG Metall Niedersachsen/Sachsen Anhalt) erinnerte daran, dass wir auch heute in Europa auf Kriege und Krisen blicken. Von daher ist auch weiterhin die Auseinandersetzung mit der Geschichte wichtig. "Wir brauchen das Thema weiter im Geschichtsunterricht, um den rechten Rattenfängern entgegen zu treten", betonte er. Angesichts des wachsenden Rechtspopulismus müsse sich auf die Haupterrungenschaften der Europäischen Union besonnen werden, gerade mit Blick auf Frankreich und Deutschland, die mitten in Europa in Frieden lebten. Der Bezirksleiter erinnerte an die Verbrechen der Nazizeit und verurteilte es, dass das Nazi-Vokabular bei einigen Politikern heute wieder gebräuchlich sei.

Im Anschluss an die Reden legten Vertreter des DGB, der Stadt und einiger Parteien Kränze an den Gedenktafeln des Friedhofes Jammertal nieder. Die musikalische Umrahmung erfolgte durch Hannes Salzmann.


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