Warum eine Veranstaltung zum Thema »Antisemitismus in der Einwanderungsgesellschaft«:

Vor dem Hintergrund des Nahostkonflikts haben in den letzten Wochen Beschimpfungen von Jüdinnen und Juden im realen Leben und in den sozialen Medien sowie Übergriffe auf jüdische Einrichtungen massiv zugenommen. Das „Nie wieder“, dem sich unsere Gesellschaft und dem wir uns als IG Metall verpflichtet haben, steht auf sehr wackeligen Füßen, was angesichts solcher Bilder und Berichte deutlich wird. Antisemitismus ist ein Akt der Gewalt, sei er sprachlich, sei er körperlich ausgeübt. Aufgrund der deutschen Geschichte und angesichts der Tatsache, dass wir in einer vielfältigen Gesellschaft leben, sind wir aber darauf angewiesen, Probleme und Konflikte in unserer Gesellschaft konstruktiv miteinander zu bearbeiten. Dafür haben wir mit dem Grundgesetz und der Satzung der IG Metall einen Kompass geschaffen: Jenseits von Herkunft, Religion und anderen individuellen Faktoren soll jeder Mensch seine Interessen artikulieren und vertreten dürfen. Dass das weithin möglich ist, macht das Leben in diesem Land so lebenswert. Zuschreibungen, die Menschen aufgrund ihres Aussehens oder ihrer Herkunft unterstellen, sie hätten zu irgendwelchen Fragen ganz sicher bestimmte Auffassungen, sind der Einstieg in den Ausstieg aus dem solidarischen Miteinander. Deshalb wollen wir mit dieser Veranstaltung die Kultur des demokratischen Austauschs befestigen, aber auch in Augenschein nehmen, wo diese Kultur gefährdet ist.

Wir hoffen auf viele Anmeldungen und eine rege Diskussion.

Donnerstag, den 27. Mai 2021, um 16.30 Uhr. Bereits ab 16.15 Uhr könnt Ihr euch einwählen. Ihr gelangt dann in einen digitalen Warteraum und werdet schnell freigeschaltet.
Dem Zoom-Meeting könnt Ihr unter folgendem Link beitreten: https://igmetall.zoom.us/j/98004314902

Meeting-ID: 980 0431 4902
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