1. Abschluss von Tarifverträgen zur Gestaltung der Arbeitsbedingungen der Mitglieder der IG Metall bei der Firma Schenker AG in Hannover und Salzgitter. Die Arbeitsbedingungen sollen dabei auf dem Niveau bereits mit der IG Metall abgeschlossener Tarifverträge für den Bereich von Tätigkeiten in der Logistik bei der Volkswagen AG vereinbart werden.

2. Die Angleichung der Arbeitsbedingungen von Zeitarbeitsbeschäftigten an die Bedingungen der Stammbeschäftigten.

3. Zukunftssicherung durch eine Erstausbildung und tarifliche Regelungen für die Auszubildenden.

Die Forderung nach neuen Tarifverträgen bedeutet konkret, dass die heute bereits bei der AutoVision GmbH bestehenden Bedingungen zum Maßstab werden. Das heißt: 35-Stunden-Woche, 30 Tage Urlaub und ein Mindeststundenentgelt von 13,55 Euro. Dies sind nur einige Kernarbeitsbedingungen, die mit dem Arbeitgeber verhandelt werden müssen.

Die Arbeitgebervertreter hörten sich die Forderungen der IG Metall an und erklärten, dass sie durchaus bereit seien, mit der IG Metall Tarifverträge abzuschließen. Die IG Metall-Verhandlungskommission erläuterte den Arbeitgebervertretern der Schenker AG ausführlich die Tarifbestimmungen der AutoVision GmbH. Diese sind bereits von anderen Unternehmen der Logistikbranche in Niedersachsen übernommen worden. Die Arbeitgeber wollten inhaltlich aber erst in der nächsten Verhandlung auf die Forderungen der IG Metall eingehen und stellten für diesen Termin ein Angebot in Aussicht.

Die Vertreter der IG Metall und der Schenker AG verständigten sich darauf, die Verhandlungen nach der Urlaubszeit am 19. August 2016 fortzusetzen.
Mitglieder der IG Metall-Verhandlungskommission sind: Thilo Reusch (IG Metall Bezirksleitung Niedersachsen und Sachsen-Anhalt), Ali Murat Akyüz (Schenker AG Hannover), Mustafa Serhat Artun (Schenker AG Hannover), Dennis Olsen (IG Metall Geschäftsstelle Hannover), Fikret Gündogdu (Schenker AG Salzgitter), Phil Zahn (Schenker AG Salzgitter) und Stefanie Hampe (IG Metall Geschäftsstelle Salzgitter-Peine).