IG Metall Salzgitter-Peine
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27.04.2024, 03:04 Uhr

IG Metall positioniert sich gegen Angriffskrieg und Aufrüstung

IG Metall Delegierte einstimmig für: „Nein zum Krieg! Nein zur Aufrüstung! Frieden jetzt!“

  • 01.04.2022
  • Aktuelles

Die Delegierten der IG Metall aus den verschiedenen Betrieben in Salzgitter und Peine haben in ihrer Versammlung am 28. März 2022 in einer Resolution den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf die Ukraine scharf verurteilt. Präsident Wladimir Putin und die russische Regierung werden in der Resolution dazu aufgerufen, den Krieg sofort zu beenden. Gleichzeitig wird der betroffenen Bevölkerung in der Ukraine die uneingeschränkte Solidarität ausgedrückt.

„Krieg löst keine Probleme, sondern verursacht Tod, Vertreibung und großes menschliches Leid. Betroffen ist die Bevölkerung: Frauen und Kinder, Alte und Schwache sind es, deren Heimat zerstört wird und die sich auf die Flucht begeben, während das Leben der Männer im konkreten Kriegseinsatz bedroht ist“, gibt Matthias Wilhelm, erster Bevollmächtigter der IG Metall Salzgitter-Peine, die Resolution wieder. Daher müssten alle diplomatischen und friedlichen Mittel genutzt werden, um diesen Krieg unmittelbar zu beenden.

Allen Menschen auf der Flucht müsse geholfen werden, unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht und Religionszugehörigkeit. Außerdem appelliert die Gewerkschaft daran, dass friedliche Zusammenleben und zusammen zu arbeiten mit unseren russischen Mitbürgern zu festigen und auszubauen, da sie in keiner Art und Weise für den Krieg verantwortlich sind.

Die Gewerkschaftsmitglieder sind sich zudem einig, dass die Bereitstellung von 100 Mrd. Euro als Sondervermögen zur Aufrüstung für die Bundeswehr der falsche Weg ist, um einen Frieden in der Ukraine zu erreichen. Auch das Vorhaben der Bundesregierung das Nato-Ziel zukünftig über zu erfüllen zu wollen, mindestens 2% des Bruttoinlandsproduktes jährlich für Rüstung auszugeben, würde zu keiner friedlicheren Lage in Konflikt- und Krisengebieten führen. Stattdessen würde das Geld zukünftig fehlen, um andere gesellschaftliche Bereichen zu finanzieren, wie z.B. Gesundheit, Bildung, Soziales; Klima- und Umweltschutz oder die Perspektive der jungen Generation.

„Wir sind der Überzeugung, nur die Förderung der Verständigung zwischen den Nationen und Völkern, die Solidarität und soziale Sicherheit kann das Fundament einer neuen Friedensordnung in Europa sein. Die Aufrüstung der Militärs birgt nur die Gefahr des erneuten Ankurbelns der Spirale der Gewalt und weiterer kriegerischer Auseinandersetzungen mit sich,“ fasst Wilhelm den Willen der Gewerkschaften zusammen.

In der Delegiertenversammlung der IG Metall kommen vierteljährig rund 150 gewählte Mitglieder aus den Betrieben der Region zusammen, um über die Ausrichtung der Gewerkschaft vor Ort zu beraten und zentrale Entscheidungen abzustimmen. Die vergangene Versammlung am 28. März 2022 musste aufgrund der Corona-Situation in einem Online-Format stattfinden.


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