75.000 Beschäftigte arbeiten in der Stahlindustrie von Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen. Es dürfte sie besonders interessieren, um wie viel Prozent ihr Einkommen am 1. Juni steigen soll. Diese Diskussion will die Tarifkommission erst im Mai führen. „Wir brauchen erst deutlich mehr Klarheit über die voraussichtliche wirtschaftliche Entwicklung“, sagt IG Metall- Bezirksleiter und Verhandlungsführer Knut Giesler.
Zurzeit herrscht in der Stahlindustrie vorsichtiger Optimismus: Die Rohstahlproduktion könnte in diesem Jahr um 1 Prozent auf 43 Millionen Tonnen steigen. Das Wirtschaftswachstum in Deutschland soll stärker werden, die Produktivität steigen. So lauten die Prognosen. Werden sie sich in der zweiten Jahreshälfte bewahrheiten? Und was ist mit 2015? Das lässt sich noch
nicht sagen.
Den Mitgliedern sind weitere Themen wichtig: Der Tarifvertrag zur Altersteilzeit läuft Ende Mai aus. Ebenso der Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung. Dann der Missbrauch von Werkverträgen: Was wollen und können wir dagegen unternehmen? Die Diskussion hat begonnen.
Sonderbaustelle Energiewende: Die IG Metall macht Druck auf die Politik, damit
daraus keine Sonderlasten für Arbeitsplätze und Einkommen beim Stahl erwachsen.

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