In diversen Verhandlungsrunden in der Metall- und Elektroindustrie sowie bei der Volkswagen AG zeichnete sich bis zum heutigen Tag keine finale Zieleinfahrt ab: Statt auf die karierte Flagge zu zusteuern, krochen die Arbeitgeber bislang mit platten Reifen zu den Tarifverhandlungen.
Seit Ende der Friedenspflicht haben sich bundesweit mehr als eine halbe Million Beschäftigte vor die Werkstore und Betriebe begeben, um ihrer Wut über die Arbeitgeberseite in der Tarifrunde 2022 der Metall- und Elektroindustrie Ausdruck zu verleihen.
Seit Ende der Friedenspflicht haben sich mehr als 26.000 Kolleginnen und Kollegen der Metall- und Elektroindustrie im IG Metall Bezirk Niedersachsen und Sachsen-Anhalt an den Warnstreiks beteiligt – diese setzen sich aus über 290 betrieblichen Aktionen zusammen.
Arbeitgeber bessern ihr Angebot bisher nicht nach ++ IG Metall kündigt weitere Warnstreiks an ++ Weiterhin hohe Streikbereitschaft bei Alstom, Bosch, Magna, MAN, Meyer, SMAG, Stoll und Voith in Salzgitter und Peine
Die Arbeitgeberseite hat nichts auf den Tisch gelegt. Nach knapp zwei Stunden sind die Tarifvertragsparteien wieder auseinandergegangen – ohne Angebot von Volkswagen
zu den Forderungen der IG Metall. Zuvor empfingen 4.000 Beschäftigte vor der Volkswagen Arena in Wolfsburg lautstark die Unternehmensvertreter.